18 research outputs found

    Convergence and divergence in welfare state development: an assessment of education policy in OECD countries

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    In this paper, we quantitatively assess education policy change in OECD countries. While research in social policy has shown that convergence in welfare provision can only partially be assessed in OECD countries, it has yet to be assessed to what extent this also concerns the sector of education. By distinguishing educational expenditures, educational governance and educational outputs, we analyze this sector for OECD countries since the 1990s. The paper is structured as follows: We first outline the importance of education and schooling in contemporary social policy. In a second step, we present concepts of convergence and divergence in welfare state development, concluding with assumptions on the state of education policy. In a third step, we present the data and methods used. Afterwards, we track changes in educational expenditures, educational governance and educational outputs. In a concluding section, we compare the findings and outline their significance for research on policy convergence and social policies, as well as for internationalization of education policy. The paper has a mainly empirical aim, contributing to the debate on policy change and convergence in social policy. -- In diesem Papier untersuchen wir den Wandel von Bildungspolitik in OECD LĂ€ndern, im besonderen Tendenzen zur Konvergenz. Vergleichbare Analysen in anderen Teilgebieten der Sozialpolitik sind zu dem Ergebnis gekommen, dass nur bedingt Konvergenzeffekte festzustellen sind, fĂŒr den Bereich Bildungspolitik standen entsprechende Untersuchungen bisher jedoch nicht zur VerfĂŒgung. Um auch in diesem Politikfeld den Wandel nĂ€her zu bestimmen, unterscheiden wir Ausgaben, Governance und Ergebnisse und analysieren entsprechende Indikatoren mit quantitativen Methoden. Das Papier ist wie folgt strukturiert: ZunĂ€chst fĂŒhren wir in die Rolle von Bildung im Zusammenhang mit Sozialpolitik ein, bevor wir dann nĂ€her auf die Frage von Konvergenz und Divergenz eingehen. In einem dritten Schritt stellen wir Methoden und Daten vor, bevor wir den Wandel in den Bereichen Sekundarstufe und Hochschulausbildung seit den 1990ern untersuchen. Es zeigt sich insgesamt leichte Konvergenz in Teilen der Bildungsfinanzierung und der Bildungsgovernance, sowie in den Bildungsergebnissen. Nur einige dieser Effekte sind allerdings statistisch eindeutig signifikant, so dass hier insgesamt bisher eher Tendenzen als eindeutiger Wandel in eine gemeinsame Richtung festzustellen ist.

    Deregulation of education: What does it mean for efficiency and equality?

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    This article analyses from a cross-national comparative perspective how deregulation of compulsory education affects two central educational outcomes: efficiency and equality. The conflict between public regulation on the one hand and the market model on the other hand describes one of the most fundamental political struggles. In several fields of societal life, such as compulsory education, the state traditionally holds a strong monopoly in almost all capitalist societies. However, using three waves of PISA school level data we show that the degree of public regulation varies cross-nationally. The central finding of our analyses is that deregulation of education increases educational achievement of individual students across all social classes and thereby fosters the educational efficiency of the national education systems. Nevertheless, it also becomes evident that higher social classes benefit more strongly from deregulation, which increases the degree of educational inequality. These results indeed confirm that deregulation of education provokes an efficiency-versus-equality trade-off in national education systems. -- Der Konflikt zwischen einer staatlichen Regulation schulischer Bildung auf der einen Seite und einem deregulierten Marktmodell auf der anderen Seite stellt eine der fundamentalsten politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte dar. Traditionellerweise hĂ€lt der Staat das Monopol der Bildungsorganisation, doch seit einigen Jahren haben verschiedene LĂ€nder verstĂ€rkt auf eine Privatisierung und Flexibilisierung schulischer Bildung gesetzt. Allerdings variiert der Grad der Standardisierung bzw. Deregulierung ĂŒber verschiedene nationale Bildungssysteme deutlich. Der Beitrag untersucht mithilfe eines internationalen Vergleichs wie sich eine Deregulierung des schulischen Sektors auf die zentralen bildungspolitischen Outcomes Effizienz (bzw. Leistung) und Chancengleichheit auswirkt. Mit Daten aus drei Wellen der OECD PISA-Studie zeigen wir, dass sich eine Deregulierung des schulischen Sektors positiv auf die Leistungen aller SchĂŒler auswirkt und somit die Effizienz von Bildungssystemen steigert. Allerdings wird auch deutlich, dass höhere soziale Schichten stĂ€rker von einer Deregulierung profitieren. Damit bestĂ€tigt sich die Annahme, dass die Deregulierung schulischer Bildung zu einem Trade-off zwischen Effizienz und Gleichheit fĂŒhrt.

    Kompetenzungleichheit zwischen SchĂŒlerInnen mit und ohne Migrationshintergrund im Zeitvergleich

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    In vielen westlichen Staaten sind im vergangenen Jahrzehnt Bevölkerungsanteile mit Migrationshintergrund1 stark gewachsen (United Nations 2016). Die AufnahmelĂ€nder stehen vor der Herausforderung, diese Bevölkerungsgruppen langfristig in ihre Gesellschaften zu integrieren. Eine wichtige Voraussetzung dafĂŒr ist die erfolgreiche Bildungsteilhabe im Aufnahmeland. Die soziologische Bildungs- und Migrationsforschung beschĂ€ftigt sich mit dem Ausmaß und den Ursachen sog. Bildungsungleichheit, d.h. dem ungleichen Bildungserfolg verschiedener sozialer Gruppen (Becker & Lauterbach 2016; Becker & Solga 2012). Dabei hat sich fĂŒr Deutschland wiederholt gezeigt, dass der soziale Hintergrund, d.h. die sozioökonomische Position der Familie, eine wichtige Rolle fĂŒr den Schulerfolg spielt - auch unabhĂ€ngig von den FĂ€higkeiten der Kinder (Schulz et al. 2017). Vor diesem Hintergrund beschreibt der Beitrag die Entwicklung der Lesekompetenzen im Sekundarschulbereich von 2000 bis 2015. Unsere Analyse von Daten der OECD-PISA-Studien zeigt deutliche Kompetenzunterschiede zwischen SchĂŒlerInnen mit und ohne Migrationshintergrund. Die erste Generation und, in geringerem Maße auch die zweite Generation, entwickelt niedrigere Lesekompetenzen als gleichaltrige SchĂŒlerInnen ohne Migrationshintergrund. WĂ€hrend die zweite Generation im Zeitverlauf etwas aufschließen konnte, bleibt der Abstand zwischen der ersten Generation und SchĂŒlerInnen ohne Migrationshintergrund betrĂ€chtlich. Zugleich zeigt sich, dass Unterschiede in den Lesekompetenzen stark mit dem sozialen Hintergrund und dem Sprachgebrauch zu Hause zusammen hĂ€ngen

    10 Minuten Reformation

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    Am 31. Oktober 2017 jĂ€hrte sich der sog. Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Luther hatte als Theologieprofessor gravierende Fehlentwicklungen seiner Kirche und Gesellschaft angeprangert und konkrete Thesen prĂ€sentiert, wie diese MissstĂ€nde beseitigt werden könnten. Dabei sah Luther seine Kirche, seine Gesellschaft, sogar die ganze Welt in höchster existentieller Gefahr. Die ökumenische Hochschulgemeinde von KHG und ESG in Hildesheim nahm das geschichtstrĂ€chtige Datum zum Anlass, um mit Lehrenden unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachbereiche an der UniversitĂ€t Hildesheim darĂŒber zu diskutieren, welche gesellschaftlichen „Reformationen“ heute erforderlich sind, je aus der Perspektive des jeweiligen Fachbereiches. Die Statements sollten an unterschiedlichen Orten der UniversitĂ€t gehalten werden, jeweils mittwochs zur programmatischen Uhrzeit um fĂŒnf vor zwölf. Ziel des hochschulöffentlichen Diskurs-Projektes war es, essentielle Dringlichkeitsgebote („Thesen“) aus einzelnen Wissenschaftsdisziplinen zu sammeln und in den Dialog zu bringen. Heraus gekommen sind zehn 10-Minuten-Statements von charmanter Eigenwilligkeit und enormer hochschulpolitischer und gesellschaftlicher Brisanz. Es sind Zeitdiagnosen und VerĂ€nderungsappelle aus der Sozialwissenschaft, der Kulturpolitik und der Psychologie, der Theater- und der Erziehungswissenschaft, der Theologie, der Philosophie und der englischen Sprachwissenschaft, der Informationswissenschaft und aus der Welt der verfassten Studierendenschaft. Die Statements liegen in diesem Buch nun schriftlich vor und provozieren Widerspruch oder Zustimmung, auf jeden Fall aber die Lust, darĂŒber ins GesprĂ€ch zu kommen, unter Lehrenden und Studierenden

    The Crowdsourced Replication Initiative: Investigating Immigration and Social Policy Preferences. Executive Report.

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    In an era of mass migration, social scientists, populist parties and social movements raise concerns over the future of immigration-destination societies. What impacts does this have on policy and social solidarity? Comparative cross-national research, relying mostly on secondary data, has findings in different directions. There is a threat of selective model reporting and lack of replicability. The heterogeneity of countries obscures attempts to clearly define data-generating models. P-hacking and HARKing lurk among standard research practices in this area.This project employs crowdsourcing to address these issues. It draws on replication, deliberation, meta-analysis and harnessing the power of many minds at once. The Crowdsourced Replication Initiative carries two main goals, (a) to better investigate the linkage between immigration and social policy preferences across countries, and (b) to develop crowdsourcing as a social science method. The Executive Report provides short reviews of the area of social policy preferences and immigration, and the methods and impetus behind crowdsourcing plus a description of the entire project. Three main areas of findings will appear in three papers, that are registered as PAPs or in process

    Sozialwissenschaftliche DatensĂ€tze fĂŒr SekundĂ€ranalysen von Integrationsprozessen

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    Janna T, Schunck R. Sozialwissenschaftliche DatensĂ€tze fĂŒr SekundĂ€ranalysen von Integrationsprozessen. In: Maehler DB, Brinkmann HU, eds. Methoden der Migrationsforschung. Wiesbaden: Springer VS; 2015: 311-344

    Soziologie fĂŒr Alle

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    Kieserling A, Keller R, Bude H, Teltemann J, Treibel A. Soziologie fĂŒr Alle. Soziologie. 2019;48(1):7-27

    10 Minuten Reformation

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    Am 31. Oktober 2017 jĂ€hrte sich der sog. Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Luther hatte als Theologieprofessor gravierende Fehlentwicklungen seiner Kirche und Gesellschaft angeprangert und konkrete Thesen prĂ€sentiert, wie diese MissstĂ€nde beseitigt werden könnten. Dabei sah Luther seine Kirche, seine Gesellschaft, sogar die ganze Welt in höchster existentieller Gefahr. Die ökumenische Hochschulgemeinde von KHG und ESG in Hildesheim nahm das geschichtstrĂ€chtige Datum zum Anlass, um mit Lehrenden unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachbereiche an der UniversitĂ€t Hildesheim darĂŒber zu diskutieren, welche gesellschaftlichen „Reformationen“ heute erforderlich sind, je aus der Perspektive des jeweiligen Fachbereiches. Die Statements sollten an unterschiedlichen Orten der UniversitĂ€t gehalten werden, jeweils mittwochs zur programmatischen Uhrzeit um fĂŒnf vor zwölf. Ziel des hochschulöffentlichen Diskurs-Projektes war es, essentielle Dringlichkeitsgebote („Thesen“) aus einzelnen Wissenschaftsdisziplinen zu sammeln und in den Dialog zu bringen. Heraus gekommen sind zehn 10-Minuten-Statements von charmanter Eigenwilligkeit und enormer hochschulpolitischer und gesellschaftlicher Brisanz. Es sind Zeitdiagnosen und VerĂ€nderungsappelle aus der Sozialwissenschaft, der Kulturpolitik und der Psychologie, der Theater- und der Erziehungswissenschaft, der Theologie, der Philosophie und der englischen Sprachwissenschaft, der Informationswissenschaft und aus der Welt der verfassten Studierendenschaft. Die Statements liegen in diesem Buch nun schriftlich vor und provozieren Widerspruch oder Zustimmung, auf jeden Fall aber die Lust, darĂŒber ins GesprĂ€ch zu kommen, unter Lehrenden und Studierenden
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